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Eschenz, Frühmittelalter-Gräberfeld

In einem künftigen Neubaugebiet legten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2013 und 2016 ein Gräberfeld mit etwa 130 Bestattungen aus dem Frühmittelalter frei. Die Toten waren im 6. bis 8. Jahrhundert n.Chr. mit regelmässigen Abständen mit den Köpfen im Westen beigesetzt worden – in ihrer Kleidung, mit Schmuck und mit Waffen. Die Anordnung der Knochen lässt darauf schliessen, dass die Toten teils in Särgen teils in Leichentüchern ins Grab gelegt worden sind.

Neben kostbaren Beigaben wie Perlen aus Glas und Halbedelsteinen, Goldanhänger, Lang- und Kurzschwerter fanden sich auch persönliche Dinge und Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Reste oder zumindest Abdrücke der organischen Materialien wie Stoff und Leder haben sich in den Korrosionskrusten von Metallobjekten erhalten. Die Funde wurden daher mit dem umgebenden Sediment im Block geborgen und anschliessend im Labor unter dem Mikroskop freigelegt.
 
 

Visualisierung von CT-Daten der Blockbergung eines frühmittelalterlichen Alamannen - Grabes
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