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Hüttwilen, Nussbaumersee, UNESCO-Welterbe

Schon im 19. Jahrhundert vermutete man prähistorische Siedlungen am Nussbaumersee, 1930 gab es auf der Halbinsel Horn erste konkrete Hinweise auf Bauten. Während des 2.Weltkrieges wurde der Seespiegel abgesenkt, um mehr Ackerland zu gewinnen.Dieser Eingriff trocknete das noch nicht erschlossene Archiv im Boden aus, so dass sich das Amt für Archäologie des Kantons Thurgau gezwungen sah, von 1985 bis 1990 das spätbronzezeitliche Dorf freizulegen. Dabei wurde während sechs Grabungskampagnen rund ein Fünftel der Siedlungsfläche erfasst. Die Publikationen "Forschungen im Seebachtal" Band 1-4 fassen die Ergebnisse dieser Grabungen zusammen.

Diese Fundstelle ist eine der vier ausgewählten Pfahlbausiedlungen (neben Arbon, Eschenz und Gachnang) im Kanton Thurgau, die seit 2011 zum UNESCO - Weltkulturerbe "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen" gehören.

 

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