Eschenz, Frühmittelalter-Siedlung
Frühmittelalterliche Siedlung in Eschenz-Höflerweg
2018 wurden auf einer Bauparzelle rund ein Dutzend Grubenhäuser aus dem Frühmittelalter archäologisch untersucht. Dabei handelt es sich um kleinere Rechteckbauten mit in den Untergrund abgesenkten Böden. In solchen Halbkellern herrschte ein eher kühles und feuchtes Raumklima. Sie dienten wohl der Vorratshaltung, als Ställe oder Werkstätten. Auffällige Funde, die auf entsprechende Nutzungen hinweisen würden, konnten aber nicht geborgen werden. Bei zugehörigen Wohnhäusern handelt es sich typischerweise um grosse Holzbauten, von denen sich oft nur Pfostengruben erhalten. In der Grabungsfläche konnten zwar einige Pfostengruben gefasst werden, sie lassen sich aber (noch) nicht zu Gebäudegrundrissen zusammenfügen. Bei der Frühmittelaltersiedlung handelt es sich dennoch um die bislang grösste auf Thurgauer Boden.