Paris 5
Internationale Verträge wie beispielsweise die London- oder die La Valetta-Konvention rufen auf zur Konservierung und Bewahrung des archäologischen Erbes – und zwar nach Möglichkeit in situ. Seit 1996 werden die vielfältigen Forschungsresultate von in situ-Konservierungen in einer Reihe internationaler Konferenzen unter dem Namen "Preserving Archaeological Remains in situ (PARIS)" diskutiert und vorgestellt. Bisherige Austragungsorte waren London (1996 und 2001), Amsterdam (2006) und Kopenhagen (2011). Das 5. Symposion fand vom 13. bis 17. April 2015 in Kreuzlingen im Kanton Thurgau stattfinden.
An den früheren Tagungen standen Themen wie Erosions- und Erhaltungsbedingungen, anthropogene und natürliche Bedrohungen von archäologischen Hinterlassenschaften, Monitoring oder Dokumentation von in situ-Hinterlassenschaften im Fokus. Ein Schwerpunkt bildete dabei immer die Feuchtboden- und die (marine) Unterwasserarchäologie, aber auch archäologische Reste im urbanen und ländlichen Raum standen auf der Traktandenliste.
Die PARIS5 Tagung in Kreuzlingen übernahm im Wesentlichen das äusserst erfolgreiche Konzept der vorangegangenen Symposien. Es wurden an den drei Tagen Vorträge und Postersessions zum Thema "Konservierung in situ" angeboten, gefolgt von verschiedenen Exkursionen an den darauffolgenden zwei Tagen. Die einzelnen peer-reviewten Beiträge wurden nach der Tagung auf Englisch in einer internationalen Zeitschrift veröffentlicht.
Dokumente
- A brief history of the paris conferences
- The 5th International Conference on Preserving Archaeological Remains in Situ (PARIS5): 12-17 April 2015
Urs Leuzinger, Jane Sidell and Tim Williams
Publikationen
- Conservation and management of archaeological sites
Vol 18, Numbers 1-3, 2016, Taylor & Francis